Der Huberwirt

So Ihr Buch-Gourmets, Genuss-Menschen und Herdakrobaten, es ist wieder einmal Sonntag Abend……..Zeit für´s Wochenhighlight @ kochbuch.tips !

Das ist heute eines, das viele von uns bereits sehnsüchtig erwartet haben.

Was ist, wenn über 400 Jahre Ur-Bayerische Wirtshaustradition, geführt bereits in der 11. Generation auf neue bayerische Wirtshausküche treffen?

Was ist, wenn einer hergeht und einen phantastischen Brückenschlag zwischen Tradition und Moderne schafft, wenn es gelingt das „Alte“ zu bewahren und dem „Neuen“ vorsichtig einen Platz zu schaffen??

Die Rede ist vom Huberwirt in Pleiskirchen, von Alexander Huber und seiner neuen bayerischen Wirtshausküche, hier ist er mit seinem, noch druckfrischen Buch:

Copyright © by Edition Fackelträger-Verlag

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Alexander Huber

Der Huberwirt

Meine neue bayerische Wirtshausküche

Edition Fackelträger- Verlag

Hardcover,

192 Seiten, zahlreiche Abbildungen

Erschienen im April 2016

Format 24 x 28 cm

ISBN 978-3-7716-4656-1

                                                                                               € 34,99

 Da ist er endlich, der Huberwirt mit seiner traditionellen, bayerischen Küche auf ganz hohem Niveau (und ich verzichte hier bewusst auf das Synonym „Sterne-Niveau“)….., Alex Huber ist besser, er ist anders, er ist jung, unglaublich kreativ und hat ein phantastisches Gespür für die wundervolle Küche seiner Heimat, schnörkellos und ohne Extravaganzen, naja und wenn ein solcher Diamant entdeckt wird, dann sind die ach so objektiven Herren der beiden großen Führer natürlich nicht weit um zu „entdecken“, was viele andere schon längst wissen!

Aber egal, das ist meine Meinung dazu, jetzt aber wieder zurück zu Alexander Huber und der nun mittlerweile 404 Jahre „alten“ aber niemals in die Tage gekommenen „Institution“ Huberwirt in Pleiskirchen.

Alexander Huber schafft mit seiner feinen bayerischen Wirtshausküche den schwierigen Übergang ins 21. Jahrhundert, er transportiert Tradition und Moderne, schafft so eine wunderbare Symbiose zwischen alt und neu, zwischen bayerischer Tradition und Essen auf höchstem (Gourmet)-Niveau.

Copyright © by culinarypixel

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Zu einem solch gewagten Brückenschlag, und das im traditionsbewussten Bayern, gehört sehr viel Mut, großes handwerkliches Können, eine gehörige Portion Kreativität, ein Gespür für Geschmack und sehr viel Fingerspitzengefühl für die wunderbaren Produkte seiner Heimat, aber vor allem eine ganz besondere Tradition und Bindung und zwar die der eigenen Familie!

Alles das spiegelt sich in Alexander Hubers Küchenstil wieder, die liebe zum Kochen, die Verbundenheit zur Heimat, die gelebte Tradition, diese wunderbare zwanglose Kreativität, nichts muss, alles kann, das ist ganz große Gastronomie!

Und das spiegelt sich eindrucksvoll auf Hubers Tellern wieder; sei es die Lachsforelle mit Sauerrahmmouse, grünem Apfel und Honigvinaigrette, der Steinköhler auf Erbsenpüree mit Haselnussmilch und Eiszapfenradi, Knusperspargel mit Morcheln, grüner Sauce und Kräutersalat oder eine Lammschulter mit Bärlauchgraupen, Schmortomaten und Mozzarella, das ist respektvoller Umgang mit Tradition und sanfte Annäherung ans Modern, so auch bei den Desserts, zum Niederknien finde ich hier Hubers Version des Strudels, ein offener Strudel mit Birne, Apfel und Quitte & Granny-Smith-Sorbet,  oder die Knöderl und des gfrorene vom Topfen mit Marillenröster,  ich glaube das muß ich nicht weiter kommentieren! Und mehr werde ich hier auch jetzt gar nicht verraten, nur noch so viel, in Kapiteln wie :

  • ·      Starter
  • ·      Ewige Klassiker
  • ·      Fisch & Co.
  • ·      Meine Wirtshauskuchl
  • ·      Tanz in den Mai
  • ·      Sommagenuss
  • ·      Süsses für sonnige Tage
  • ·      Wild nach Aroma
  • ·      Wintasonn-Desserts
  • ·      Kirta in Pleiskirchen

………gibt es noch sehr viel mehr traditionell-moderne-bayerische-ich-liebe-Dich-Küche!

Fazit:

Die neue bayerische Wirtshaus-Küche von Alexander Huber ist etwas ganz phantastisches; das ist „neue“ bayerische Küche zum Niederknien gut! Möge Gott Ihnen diese wunderbare Kreativität und vor allem den Bezug zur bayerischen Heimat auf immer erhalten Herr Huber!

Chapeau, ein mehr als empfehlenswertes Kochbuch!

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