Dessert-Kochkurs beim Lieblingspâtissier im Vila Vita Rosenpark

Hallo Ihr Connaisseure und Liebhaber der süßen Küchenkunst!

Ich weiß gar nicht, wie es passiert ist, aber ich hatte tatsächlich den Oster-Mise-en-Place-Samstag frei, aber das war auch seit langem so geplant, denn ab und zu hat auch mal der Küchenchef etwas vor……..bzw. gönnt er sich mal etwas!

Aber da es ja für uns Gastro-Junkies unglaublich schwer ist mal etwas sinnvolles außerhalb der Gastronomie zu unternehmen, so entschied ich mich dieses mal einfach dazu, auch meine Freizeit in einer Küche zu verbringen und Just-For-Fun einen wunderbaren Patisserie-Kurs bei meinem ehemaligen Weggefährten Eric Lehr, dem jetzigen Chef-Patissier des Restaurants Rosenkavalier im Hotel Vila-Vita Rosenpark in Marburg zu belegen!

Eric ist für mich eine der deutschen Patissier-Größen, gelernter Konditor (seine Torten sind einfach nur unglaublich „vielschichtige“ und feine Kreationen!), Teilnehmer und Gewinner mehrerer, hochkarätig besetzter Wettbewerbe wie dem Patissier des Jahres und dem Cru de Cao- Award, da ist es doch etwas ganz wunderbares sich von einer solchen „Kreativ-Maschine“ einfach mal einen ganzen Tag lang „coachen“ zu lassen!

Gesagt, getan, um 13:00 am sonnigen Ostersamstag-Nachmittag nahm die süße Völlerei, wunderbar umsorgt vom Rosenpark-Team bei einem Aperitif ihren Lauf…..

Copyright © by Toms Kochbuchblog/ Hotel Vila Vita Rosenpark

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Und es ging mit einem einfachen, aber immer wieder göttlichen Klassiker, einem Karamellisiertem Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster und Vanilleeis los. Schnell fragten sich die ersten der teilnehmenden Damen (Tom war der Hahn im Korb), ob wir das wohl auch alles essen müssen, natürlich mussten wir nicht, aber wir wollten !

Nebenher wurde in Form einer Anglaise erst mal der Grundstock unseres weiteren „Wirkens“ gelegt. Uns schwante fürchterliches beim durchsehen der ausgehändigten Rezepturen, was würde das nur für einen süße Völlerei werden!

So ganz nebenher entstand noch Erics „schnelle“ Variante des Eierlikörs aus dem Thermomix. Ich bin ja kein Eierlikör-Fan, aber in dem könnte ich baden, war er doch mit reichlich feinstem Doppelkorn aufgepimpt und so völlig abgehoben von dem, was der Handel uns so bietet.

Dann wurde es, hm….. was schreib ich denn jetzt……..“Anbetungswürdig“ in Form der

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nächsten Aufgabe, Schokoladensoufflée mit Orangenragout und Vanilleschaum (und Ja!, der Kern war flüssig), einfach unbeschreiblich und genau die Kombination die ich liebe, zart-bitteres Schokoladensoufflée trifft auf herb-säuerliches Orangenragout  gekrönt von einem Hauch von Vanille.

Und spätestens ab diesem Zeitpunkt fiel es immer schwerer, sich mit dem abzufinden, was da noch kommen sollte……. Aber wir waren tapfer, tranken Weißwein, Prosecco und etwas Kaffee…….die Genußorgie sollte ja noch weiter gehen.

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Ab in die nächste Runde…..bei süßem konnte einfach keiner von uns widerstehen und so nahmen wir auch locker-lässig die nächste Runde feinstes „Hüftgold“ in Form einer Nougatmousse mit marinierten Beeren und Vanillesauce ohne murren in kauf.

Auch hier wieder die sehr feinsinnige Kombination von eleganter Süße und zarter Säure, die alle Geschmacksrezeptoren einfach nur noch Samba tanzen lässt!

Jetzt wurde es aber dann wirklich Zeit für etwas leichteres, begannen wir doch so langsam auf Grund des kompletten „Overflow“ an Kalorien zu stöhnen und zu ächzen……aber es war ja noch Prosecco da……                                                       Weiter ging es mit einem wunderbaren Texturenspiel von leicht säuerlich bis cremig-

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zart in Form von Geeister Kokosnuss, gegrillte Ananas und Koks-Crumble, ein Dessert wie für mich gemacht, liebe ich doch dieses Zusammenspiel von heiß und kalt ganz besonders! Nun ja, jetzt wurde es dann doch auch mal für mich so langsam mal etwas schwierig, das noch alles „unterzubringen“……aaaaaaber, da war doch noch etwas…….Prosecco !?!?

 

Aber trotz alledem, machten wir uns so langsam Kopfzerbrechen, wo dieser Tag enden sollte (uns stand ja auch noch ein phantastisches Drei-Gang-Menu bevor, aber da gabs ja Fleisch!). Fröhlich und

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munter ging es dann weiter mit Erics „Limenana“ im Glas serviert, einer vielschichtigen Verführung aus karamellisierter Banane, Limetten-Kokosstreusel, Limettenmousse und einer luftigen Koks-Espuma, lasst diese Kombination einfach mal sacken, ich glaube hier muss ich nicht sehr viel zum Besten geben. Einfach anbetungswürdig…………

Aber jetzt !……..dachten wir, als eine große Flasche Campari sich mit Orangensaft im Topf vereinte. Sollten wir also dann doch endlich zu unserem wohlverdienten „Neutralisator“ in Form eines Campari-Orangen-Sorbets mit Mango-Passionsfrucht-Espuma kommen??? Alea jacta est

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dachte ich, als diese eigentlich trinkfertige Mischung ihren Weg in die Eismaschine nahm, die aber hier auf Grund des nicht unerheblichen Alkoholgehalts der Mischung schon etwas länger zu tun hatte. Aber auch hier konnte sich das Ergebnis wieder mehr als sehen und vor allem schmecken lassen!

Ein wirklich allerletztes, klitzekleines Dessertchen ging nach diesem göttlichen „Neutralisator“ dann aber noch……..Der krönende Abschluss unseres gemeinsamen Wirkens am Ostersamstag war ein

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Topfen-Beeren-Gratin mit Joghurteis, wobei hier die Gratin schon wahrlich an Gaumensex grenzt. Das Ganze noch „getoppt“ von zart-cremigem Joghurteis, das war einfach nur unbeschreiblich gut!

Und da ging er hin, mein freier Samstag! Zum Abschluss des ganzen gab es noch feinstes Carpaccio (uns dürstete es nach dieser süßen Orgie einfach nur nach Fleisch), butterzart geschmorte Ochsenbäckchen und Käse vom Affineur.

So sieht eben der perfekte Tag eines gastronomiesüchtigen aus……. Danke an das Team des Rosenparks in Marburg! Es war in jeglicher Hinsicht ein Vergnügen!

DANKE Eric!

Und wenn es Euch nach noch mehr dürstet, die komplette Fotostrecke gibt´s  hier zu sehen !

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