Tatar – Mehr als Fleisch

Hallo Ihr Foodies, Gastronauten und Kochbuchverrückten da draußen, weiter geht’s an diesem wunderbar verregneten und kalten „meaty-weekend“ bei Tom´s Kochbuchblog mit etwas, das ich schon zu meiner Lehrzeit geliebt habe, Tatar in allen erdenklichen Variationen, eine wunderbare Neuerscheinung , die es wirklich in sich hat!

Copyright (c) by Hädecke-Verlag

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TATAR – Mehr als Fleisch-Roh und Köstlich von Jean-Guillaume Dufour erschienen bei einem meiner „favourite publishers“, dem Hädecke-Verlag.

Dufour, der seit 2003 mit den Restaurants „Les Cantines des Tontons“ äußerst erfolgreich ist, hat sich ganz und gar dem Tatar in allen erdenklichen Variationen verschrieben; so etwas funktioniert halt auch nur in der Grande Nation, dem Land der Gourmands und in einer Stadt wie Paris!

Schon allein das wunderbare Thunfischtatar auf dem Einband des Buches macht Lust auf „Rohes“, die Kombination aus frischem Thunfisch, Schalotten, Olivenöl, Zitronensaft, Kerbel und Sel de Guérande macht Lust auf mehr, dazu frische selbst geschnittene Pommes frites und Salat, was gibt es schöneres auf dieser Welt……

Der Anblick des mediterranen Kalbstatars mit Pinienkerne und Cornichons löst in mir wahre Begeisterungsstürme aus, ebenfalls eine phantastische und geschmacklich höchst ausbalancierte Kombination aus Kalbsrücken, Kirschtomaten, Pinienkernen, Cornichons, Eigelb, Kerbel und Kapern, sowie Sel de Guérande und poivre noir, dazu einen Rucolasalat und/oder frisches Ratatouille in Begleitung eines Glases Pic Saint-Loup aus dem Languedoc……das ist Savoir vivre in seiner schönsten Form !

Mehr verrate ich wie immer an dieser Stelle nicht, ich sage nur „ran ans Tatar“.

Vor mir liegt es das „kleine Prachtstück“ und ich liebe es, sehr schöne, ganzseitige Fotos, tolles, nie langweiliges, sondern eher „peppiges“ Layout machen das Lesen und ausprobieren zum Erlebnis.

Unterteilt ist es in Kapitel wie „Klassiker“, „Fleisch“, „Tatar aus der Pfanne“, „Fisch“, „Vegetarisch“ und „Beilagen“, alles sehr eingehend aber trotzdem „kurz uns bündig“ erklärt, „comme il se doit“ wie die Franzosen sagen würden.

Eingehend werden die Grundzutaten und deren Beschaffenheitenkurz erklärt, anschließend befasst sich der Autor mit dem Thema Geschmack und Textur und dann geht´s auch direkt mit den Rezepten los.

Alle sind, wie soll man es von einem Franzosen auch anders erwarten, sehr stimmig, die Zutaten ebenfalls alle im guten Handel erhältlich und auch zuhause sehr einfach umzusetzen!

Fazit:

Ein Buch zum darin lesen ist es nicht, aber wie bereits gesagt: „Comme il se doit“, wie es sein soll, ein kleines, perfekt „zubereitetes“ Kochbuch, das Seite für Seite unheimlich viel Spaß und Appetit macht (die Pfannentatars sind DER HAMMER !).

Unbedingte Kaufempfehlung für alle die es auch mal roh und nur aromatisiert mögen!

Im übrigen hat es mich gerade dazu verleitet ein Tatar aus den Resten meiner Sous Vide-Ananas von gestern, mit etwas selbst geräucherten und ganz kross gebratenem Speck, Schnittlauch und Tellycherry- Pfeffer und Schnittlauch zu machen…..

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