Vermeer

Hallo Ihr heute mal nicht Kochbuchbegeisterten, aber trotzdem Gerneleser und heute vor allen Dingen kunstbegeisterten da draußen!

Da ich mich ab und an auch mal sehr gerne der großen Kunst in Museen widme (aber leider viel zu wenig Zeit dafür habe), gibt es heute ganz große Kunst für zuhause!

Benedikt Taschen hat da etwas ganz wunderbares publiziert.

Und hier ist es auch direkt:

Copyright: National Gallery of Ireland, Dublin

Copyright: National Gallery of Ireland, Dublin

Vermeer

Das vollständige Werk

Published by Benedikt Taschen

Autor: Karl Schütz

Taschen-Verlag 2015

ISBN 978-3-8365-3640-0

€ 99

 

Vor mir liegt ein ganz besonderes Kunstobjekt, das seine offizielle Vorstellung auch erst am 23. November 2015 im Kunsthistorischen Museum in Wien haben wird.

Die Fotos des Buches zeigen das gesamte Werk Jan Vermeers in einer noch nie da gewesenen Pracht und Güte!

Für das Buch wurden 18 der insgesamt 35 (bekannten) Werke Jan Vermeers in den großen Kunstgalerien dieser Welt „ausgerahmt“ und unter großem Aufwand neu fotografiert, allein dieses Fakt lässt erahnen, was für eine unglaubliche Arbeit und welch immenser Aufwand hinter einer solchen Produktion steckt. Nun ja, der TASCHEN-Verlag eben!

Ich selbst hebe es schon geschafft fünf seiner Meisterwerke zu bestaunen, vier davon im Rijksmuseum in Amsterdam und eines im Städel in Frankfurt .

Ich finde es immer wieder nur faszinierend, was diese Meister geschaffen haben und Jan Vermeer ist zweifellos einer der größten Niederländischen Maler.

Hat man Vermeers „Straße in Delft“ im Rijksmuseum entdeckt, so meint man, aus einem bestimmten Abstand zum Bild, man würde eine Fotografie betrachten, diese unglaublichen Farben, diese Detailtreue finde ich unglaublich faszinierend!

Es soll ja Kunsthistoriker geben, die behaupten, das gerade die „Straße in Delft“ eines der Werke ist, für die Vermeer wohl eine sogenannte „Camera obscura“ verwendet hat, das ist auch einer der Gründe für die unglaubliche Nähe dieses Werks zu einer richtigen Fotografie.

Vermeer widmete sich nicht nur der Portrait- und Landschaftsmalerei, nein auch der Darstellung der Wissenschaft und der moralisierenden Kunst.

Seine Werke finden sich heute über die großen Galerien der ganzen Welt verstreut, von Frankfurt, Dresden, Edinburgh, London, Amsterdam, Paris und Den Haag bis New York und Washington, nicht zu vergessen die Privatsammlungen weltweit.

Auch bei der Wahl der verwendeten Malerfarben und seiner aufwändigen Maltechnik war Vermeer einer der ganz Großen. Er ist vor allem für seine großzügige Verwendung des teuren, natürlichen Ultramarins bekannt. Charakteristisch für ihn waren auch Pigmente wie Bleizinngelb, Krapplack und Zinnober.

So ist es auch irgendwo verständlich, das es vieler Mäzene bedurfte, um diese „Rohstoffe“ finanzieren zu können.

Weiterhin verdingte sich Vermeer auch zu dieser Zeit schon als, nennen wir es einmal Kunsthistoriker oder Gutachter im heutigen Sinne, um sich so einige Gulden nebenbei zu verdienen und sich die teuren Rohstoffe leisten zu können.

So sind im Lauf der Schaffensjahre Vermeers von 1654 bis cirka 1675 überragende Bilder entstanden, die jetzt nun diesen phantastischen Gesamtkatalog zieren. Es sind durchweg „ruhige“ aber doch unglaublich fesselnde und auch rätselhafte Gemälde wie zum Beispiel auch die niederländische Mona Lisa, das „Mädchen mit dem Perlenohrring“, welches den Betrachter nicht weniger fesselt wie ihr großes Vorbild im Louvre in Paris.

Fazit:

Ein Buch nicht nur unbedingt für wahre Kunstliebhaber, nein auch für Kunst- und Geschichtsinteressierte, die sich auch ab und zu mal ein paar wenige Stunden in einem guten Museum gönnen. Das ist „Vermeer“ für zuhause, wunderschön, fotografisch so perfekt in Szene gesetzt, das man mein vor den Meisterwerken zu stehen!

2 comments to “Vermeer”
2 comments to “Vermeer”
  1. Ja, es muss nicht immer ein Kochbuch sein! Warum? Weil auch Kunst das Auge sättigt und glücklich macht.
    Auch ich mag Vermeer sehr gerne, seine Werke kann man stundenlang betrachten.
    Im Alltag vergisst man oft auf solche Schätze, deshalb bin ich froh, dass du das Buch hier vorgestellt hast!
    Auch die Fakten rundherum sind sehr interessant 🙂

Kommentar verfassen